48. Rally Ceska Krumlov
Vom 12. bis 14.11.2021 nahmen Jörg Dümmler und Joachim Nützel an der international ausgeschriebenen 48. Rally Ceska Krumlov in Tschechien teil. Aus Kostengründen wollte man sich das Cockpit teilen.
12 WP’s – bis auf einen kleinen Zuschauerrundkurs (2,75km) – alles Sprintprüfungen.
Die längste WP war über 25km lang in fast 1000m Höhe über NN. Der Begriff „anspruchsvoll“ bekam eine völlig neue Bedeutung.
Jörg sollte am Freitagabend, sowie am Samstag, insgesamt 8 Wp’s über eine Gesamtlänge von 75 km fahren. Joachim am So die 4 langen Wp’s mit insgesamt über 70km. Nachdem Rudi Schöpf den Kontakt zum Veranstalter herstellte, konnten noch Wastl Köhler mit seiner Partnerin Doris Türk, sowie Hannes und Marcel Stürmer für das Projekt gewonnen werden.
Der Veranstalter bedachte uns mit der letzten Startnummer (128), welche aber eine besondere Ehre für uns bedeutete. Am 1. Tag wurde nämlich in umgekehrter Reihenfolge gefahren. So durften wir also am Freitagabend die WP1 im Messezentrum in Budweis als 1.Fahrzeug eröffnen. Kameras und Blitzlichtgewitter waren schon eine Sache die Gänsehaut verursachte.
Am Samstag ging‘s mit 7 Prüfungen weiter. Viele Waldpassagen wechselten mit Ortsdurchfahrten. Für Jörg war es stark gewöhnungsbedürftig nach Aufschrieb zu fahren. Er kam aber immer besser damit zurecht und so ging es auf der 2 Schleife deutlich besser, was sich auch in der Ergebnisliste bemerkbar machte. Als ausgewiesener Rundstreckenpilot konnte er dann auch beim „Messerundkurs 2“ eine Topzeit setzen. 3 Nachtprüfungen beendeten Tag 2.
Der Sonntag sollte eigentlich Sonnenschein bringen, jedoch hatte es nachts geregnet. Nachdem man sich bei der Konkurenz umgesehen hatte, wie hier die Reifenwahl ausfiel, entschloss man sich für die sichere Variante, den Regenreifen. Dies sollte sich im Nachhinein als richtig erweisen. Uns so konnte Joachim dann das Ergebnis sicher nach Hause fahren.
Im Ziel am Weltkulturebe, dem Schloß in Krumlov, war man glücklich über einen 45. Platz im Gesamt (88 Starter, 25 R5 Autos, 1 WRC), sowie einen 13. Platz bei den Youngtimern (28 Starter).
Ein besseres Ergebnis wäre sicher möglich gewesen, doch mangelnde internationale Erfahrung sorgten schon vor WP1 für eine 10 Sekunden Strafe. Die schwierigen Wetterverhältnisse taten dann ein Übriges.
2022 möchte man wieder antreten, um dann mit optimalerer Vorbereitung ein deutlich besseres Ergebnis zu erzielen.
(Bericht: J. Nützel)