Was ist Automobilslalom?
Präzision schlägt PS! In einem Slalom-Rennen bezwingst du kurvige Parcours, gesäumt von Pylonen. Ziel ist es, die Bestzeit zu fahren und dich dabei von den Hütchen fern zu halten. Jede Berührung kostet wertvolle Sekunden, daher sind Konzentration und ein sauberer Fahrstil gefragt.
Mit Strafpunkten für Pylonen-Fehltritte und Zeitadditionen aus mehreren Läufen bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Fehler können Platzierungen kosten, daher ist mentale Stärke gefragt. Slalom-Rennen finden auf abgesperrten Parkplätzen, in Industriegebieten, auf Flugplätzen und sogar auf Rennstrecken statt. Im Prinzip ist jeder Straßenabschnitt geeignet.
Verschiedene Aufgaben:
- Einzelne Markierungen: präzise Ansteuerung jedes Punktes
- Torfolgen: flüssiger Wechsel zwischen links und rechts
- Pylonengassen: zentimetergenaue Fahrt durch enge Korridore
- Schweizer Slalom: Markierungen in einer Linie für flüssige Kurvenfahrten
- Wenden: halbe und ganze Drehungen auf engstem Raum
Der DMSB regelt Slaloms ab 1.000 Meter Länge, während ADAC-Regionalclubs kürzere Clubslaloms bis 1.000 Meter organisieren. Mit der niedrigsten Lizenzstufe C-Lizenz und Führerschein (oder ab 16 Jahren ohne Führerschein, aber mit regionalem Training) kannst du teilnehmen. Zur Sicherheit der Fahrer wird ein genormter Schutzhelm (nicht zwingend FIA) vorgeschrieben. Das Tragen eines feuerabweisenden Overalls wird zusätzlich empfohlen.
Die Sportgeräte und wie sie eingeteilt werden
Ob Serienfahrzeug oder stark modifizierter Bolide – verschiedene Gruppen bieten Spannung für jeden Geschmack und Geldbeutel. Wichtiger als pure Motorleistung sind Faktoren wie Wendigkeit, geringes Gewicht und ein optimales Fahrwerk. Die richtige Reifenwahl spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Spezielle Sicherheitseinrichtungen, wie ein Überrollbügel, sind empfehlenswert, aber nicht zwingend notwendig. Ein Fahrzeug kann von mehreren Teilnehmern nacheinander genutzt werden, was den Einstieg besonders kostengünstig macht.
Es gibt eine seriennahe Fahrzeugkategorie, die Gruppe G. Hierbei muss das Fahrzeug nicht zwingend umgebaut sein. Selbst Sommerreifen sind erlaubt und gleichen eventuelle Geräuschdefizite des Sportantriebs durch lautstarkes Gejaule aus. Das Fahrzeug muss lediglich in der Fahrzeugliste Gruppe G des DMSB gelistet sein. Im Bereich des DMSB werden Fahrzeuge in folgende Gruppen eingeteilt: