ADAC Oldtimerfahrt Nürnberger Land Classic 2024 – Bericht

Der Motorsportclub Lauf hatte für den 21.Juli zur“ ADAC Oldtimerfahrt Nürnberger Land Classic 2024“ eingeladen. 93 Nennungen waren in den Vorwochen eingegangen. Am Sonntagmorgen standen dann 73 Oldtimer PKW, 6 Oldtimer Motorräder und 8 Youngtimer (Fahrzeug mindestens 20 Jahre alt) an der Startlinie am Parkplatz „Alter Schulhof“ in Lauf. 6 Teilnehmer verzichteten leider kurzfristig auf den Start. Wir wissen nicht, ob die für diesen Sonntag vorhergesagten Gewitter hier mit hineingespielt haben, aber wir blieben bis auf einen Regenschauer kurz vor der Siegerehrung, von den Unbilden des Wetters verschont.

Bevor es an den Start ging, gab es für die Teilnehmerinnen (ja, auch die waren zahlreich vor Ort) und Teilnehmer nach der Papierabnahme und Übergabe der Fahrtunterlagen im neuen Rallyezentrum im Industriemuseum in Lauf ein leckeres Frühstück. In der stilvollen „Riedener Mühle“ zauberten die Helfer des MC Lauf u.a. mit den Spezialitäten der Metzgerei Weber ein Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offenließ. Dermaßen gut gestärkt ging es nach einer kurzen Fahrerbesprechung ab 9:30 Uhr im Minutenabstand „auf die Reise“. Zum Warmwerden musste nach kurzer Anfahrt auf dem historischen Laufer Marktplatz schon die erste Gleichmäßigkeitsprüfung absolviert werden. Die 25 m Strecke zwischen dem ADAC Startbogen und dem Hersbrucker Tor sollten in exakt 6 Sekunden passiert werden. Jede Zehntelsekunde zu viel oder zu wenig sorgte für Strafpunkte. Trotz der frühen Stunde hatten sich schon einige Zuschauer eingefunden, unter ihnen auch der 1. Bürgermeister der Stadt Lauf, Thomas Lang. Sie erfuhren vom „Streckensprecher“ und 1. Vorsitzenden des MC Lauf, Peter Gehret, manch Interessantes zu den Fahrern und Fahrzeugen. Das älteste Fahrzeug brachte das Ehepaar Weikert aus Pommersfelden mit nach Lauf. Ihr imposanter Alvis Speed 20 rollte bereits 1933 über die Straßen des britischen Inselreichs. Der älteste Teilnehmer war der Mühlhausener Altbürgermeister Friedrich Haas, der trotz (oder vielleicht wegen) seiner 85 Lenze die Gruppe der Motorrad Oldtimer am Ende gewinnen sollte! Erfahrung zahlt sich manchmal doch aus…

     

Der nächste Zwischenstopp folgte bereits auf dem Parkplatz des Rewe Supermarktes der Familie Fix am Bräunleinsberg in Speikern. Hier musste der fahrbare Untersatz genau mittig auf einer Linie platziert werden. Über ruhige, aber kurvenreiche Nebenstraßen wurde dann der Parkplatz der Eckart Werke in Güntersthal angesteuert. Hier musste bei der „Wegfahrprüfung“ aus dem Stand genau 275 cm nach vorne gefahren werden. Jeder Zentimeter zu viel oder zu wenig bedeutete auch hier weitere Strafpunkte auf dem Konto.

Übers Hirschbachtal und Hubmersberg erreichte man Hohenstadt, wo am Parkplatz des PEZ-Einkaufszentrums der richtige Frontabstand zu einem Gatter über Sieg oder Niederlage entscheiden konnte.

Bei Happurg durfte jetzt auf der ehemaligen Bergrennstrecke auf den Deckersberg „Rennsportluft“ geschnuppert werden, bevor in Leinburg bei der Fa. Blendinger Naturstein nur der korrekte Abstand zu einem imaginären Randstein vor Strafpunkten bewahrte.

Noch einmal ging’s dann über den Laufer Marktplatz. Hier konnten die zahlreichen Zuschauer in den Straßencafés mitfiebern, wie exakt die Teilnehmenden (😉 um niemanden zu diskriminieren) die Mitte zwischen zwei Bierkastenstapeln treffen. Nach so viel Konzentration bei hochsommerlichen Temperaturen (zur Erinnerung: in alten Autos gab es noch keine Klimaanlagen!) kamen die kühlen Getränke und ein leckeres fränkisches Mittagessen im Industriemuseum gerade zur rechten Zeit.

Gut gestärkt ging es nach der Mittagspause in Richtung Altdorf, wo auf einem schattigen Parkplatz mit Keilriemen mehr oder weniger weit entfernte Pylonen für die „Spaßwertung“ getroffen werden sollten.  Hier mischte sich sogar eine „zufällig“ vorbeigekommene Streifenbesatzung unter die Zuschauer. Aber anscheinend gab es nichts zu beanstanden und so waren auch die Ordnungshüter mit unserer Veranstaltung zufrieden.

Noch einmal führte die Route zurück ins Industriemuseum – passenderweise die ehemalige Ventilkegelfabrik Dietz und Pfriem. Zwischen Kaffee und Kuchen und Siegerehrung wurden von der Museumsleiterin Christiane Müller zusätzlich kurzweilige Museumsführungen angeboten. Nach einem kurzen, aber heftigen Regenschauer kam dann aber schnell die Sonne wieder zum Vorschein, so dass um 17:30 Uhr die Pokalverleihung (fast) pünktlich im Garten des Industriemuseums stattfinden konnte.

Das tolle Ambiente des Industriemuseums, die landschaftlich reizvolle ca. 140 km lange Fahrtroute, die Verpflegung mit den Spezialitäten der ortsansässigen Metzgereien Weber und Walter und die zahlreichen freundlichen Helfer des MC Lauf wurden im Anschluss von den Teilnehmern in ihren Feedbacks besonders hervorgehoben. Dieses Lob spornt uns an, im nächsten Jahr in unseren Bemühungen nicht nachzulassen.

Das Orgateam des MC Lauf möchte nicht versäumen, sich zu bedanken bei allen, die zu dieser überaus gelungenen Veranstaltung beigetragen haben:

So möchten wir uns bei unserem gesamten Helferteam bedanken, allen voran beim unermüdlichen Küchenteam um Tobias Krause und Melli und Matthias Schmitt. Ihr habt das Industriemuseum gerockt! Vielen Dank auch an das Team „Auswertung“ und alle anderen Helfer, egal ob auf dem Teilnehmerparkplatz, oder draußen auf den Prüfungen. Ohne euch wäre so eine Veranstaltung nicht möglich!

Außerdem gilt unser Dank allen Sponsoren und Spendern der Sachpreise, wie  Ascara Business Solutions , der Reha u. Therapiepraxis in Röthenbach, den Firmen Allianz Sandner, KFZ Point in Velden, Hair Innovation und Lash & Beauty aus Lauf, dem Rewe Supermarkt der Familie Krause in Forchheim, den Metzgereien Weber und Walter, den Firmen, die uns ihre Parkplätze für unsere Wertungsprüfungen überlassen haben, wie die Eckart Werke, der Rewe Markt Fix, der Firma Maisel Bau in Hohenstadt, der Fa. Blendinger Naturstein in Leinburg und nicht zuletzt der Stadt Lauf für die Erlaubnis zum Befahren des historischen Marktplatzes.

Und last, but not least, bedanken wir uns ganz herzlich beim 1. Bürgermeister der Stadt Lauf, Thomas Lang, und bei Christiane Müller und ihrem wunderbaren Team vom Industriemuseum Lauf! Sie sind verantwortlich dafür, dass wir diese gigantische Location für unsere Veranstaltung nutzen durften und wir so manche Hürde in der Stadtverwaltung leichter überwinden konnten.

Wir hoffen, euch alle im nächsten Jahr im Industriemuseum in Lauf zur ADAC Oldtimerfahrt Nürnberger Land Classic 2025 wiederzusehen.

Zu den Ergebnissen kommt ihr hier:  Ergebnisse NLC 20245

Bilder könnt ihr unter folgenden Links finden:

Bilder Michaela Gehret  (kostenlos herunterladen, Bilder werden ständig ergänzt, bitte etwas Geduld haben!)

Bilder Juri Anikanov  (kommerzielle Seite eines Profi-Fotografen)